Mittwoch, 25. April 2012

rückgelehnt ...

e,
schaut auf die uhr,
und die mit zeigern ausgestattete mahnerin blickt zurück,
zeigt inzwischen nicht mehr in richtung sofa sondern bett,
wo mein sich anker bereits gemütlich machte,
sich warscheinlich so breitmacht wie er nur kann,
als kleine stichelei,
für mein nachtwandelleben welches heute nochmal aufblühte,
obwohl ich dies schon vor langem ad acta gelegt hatte,
doch e wäre nicht e,
wenn sie nicht gelegentlich ihre augenringe kultivieren würde ...

zwei tage schon hat e nicht versucht weiterzschreiben,
da sie noch nicht weiss was sie machen soll,
und so kreisen diverse varianten um ihren kopf,
wie sterne nur das sie sie nicht erleuchten ...

eines der sternchen ist der morgige therapie-termin,
und eigentlich wollte e einen haufen notizen dahinschleppen,
gedanken und gefühle vortragen,
doch fühlt sie sich momentan sehr leer,
ausgesaugt vom job,
von der sinnlosigkeit dessen ...

so surfte e ein wenig herum,
im dickicht der informationsfreiheit,
fand hier eine perle:
http://www.youtube.com/watch?v=Ts4IQ2gQ4TQ

und dort eine erläuterung:
http://freidenker.cc/platons_demokratiekritik/1/

und fragt sich wieviel zeit sie noch hat,
zu lernen,
zu erfassen,
falls sie dies überhaupt kann ...



aussichten teil 3,
nahm sie vor kurzem aus dem weblog,
da es ein bruch mit dem bisher niedergeschriebenen darstellte,
und grübelt und wendet und lässt es garen ...

e fand hannah ahrendt's antwort bezüglich der niederschrift ihrer gedanken sehr interessant:
h: ich schreibe nur was ich in gedanken bereits ausformuliert habe nieder ...

platon gings da wohl ähnlich,
wobei er das geschriebene wort nicht so wichtig nahm,
denn dem diskurs,
der unterhaltung sollte viel mehr raum gegeben werden,
als einem monolog ...

e gehts momentan leider nicht ganz so,
auch wenn sie sehr ähnliche ansichten hat ...



so verharren die finger über der tastatur,
warten auf den entscheidenden impuls,
eine eingebung,
doch momentan wackelt sie nur mit dem bein,
empfindet die müdigkeit als eine strafe,
freut sich dennoch darauf den laptop in baldiger zukunft zuzuklappen,
die musik verstummen zu lassen,
und ihr bett aufzusuchen ...

eine zigarette geht noch,
denkt sie sich,
das tau dehnend,
die gedanken in späte unordnung bringend,
und fragt sich ob sie sich mit ihrer werdenden kurzgeschichte nicht überhebt,
da es weit über stilproben oder nette umschreibungen hinaus gehen sollte ...

e weiss aber auch,
das die zeit knapp wird,
will sie noch was erreichen,
für sich oder andere ...

nun ascht sie ab,
auf dem blauleuchtenden glasaschenbecher mit drehmechanismus,
betrachtet das drumherum verstreute verbrannte grau,
die zurückgebliebene reste eines abends voller drehender gedanken,
kriegsüberreste,
und fühlt sich ziemlich leer ...

e weiss,
die zeit ist knapp,
und muss dies ändern ...

mfg,
e

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